Kunst und Kultur in ihrer Vielfalt erhalten.

Künstlerische Auseinandersetzungen in ihren diversen Ausdrucksformen bringen einen unglaublichen Schatz an kulturellen Angeboten für unsere Stadt hervor. Die starke Kunst- und Kulturszene bereichert die Lebensqualität in Halle. Sie bedarf verlässlicher und kontinuierlicher Unterstützung. Verschiedene Gruppen werden von sehr unterschiedlichen Formaten angesprochen – eine Basis für eine vielfältige und dynamische Kulturlandschaft. Die MitBürger setzen sich dafür ein, dass dieser Reichtum und die Vielfalt an Kunst und Kultur in Halle erhalten bleibt und gestärkt wird. Dabei gehören traditionelle und zeitgenössische Kulturangebote, ebenso wie künstlerisches Schaffen der freien Szene und der Clubkultur zu den Bereichen, die uns diverse Zugänge zu Kunst bieten.

Perspektiven für Kunst und Kultur schaffen.

Während der COVID-19-Pandemie mussten viele in diesen Bereichen Tätige um ihr Bestehen und damit auch um die Entfaltungsmöglichkeiten ihrer Kreativität bangen. Noch heute kämpfen manche Institutionen und Künstler mit den Folgen.
Um Planbarkeit in Kunst und Kultur zu erreichen, setzen wir uns für eine verlässliche Finanzierung mit einem breit aufgestellten Etat in diesem Bereich ein. Bestehende Institutionen sollen optimistisch in die Zukunft planen können und jungen Kunstschaffenden die Möglichkeit geboten werden, ihre berufliche Laufbahn in diesem Bereich mit einer langfristigen Perspektive angehen zu können.

Kunst und Kultur benötigen Raum.

Zusätzlich zu ausreichend finanziellen Mitteln hat die Verfügbarkeit von Gestaltungs- und Probenräumen eine besondere Relevanz. Neben dem Schwerpunkt als Musikstadt werden wir für die freie Szene verlässliche Strukturen fordern, damit Bands, bildende Künstler und die freie darstellende Szene mehr Auftrittsmöglichkeiten erhalten und besser wahrgenommen werden. Die Anzahl an Probe- und Veranstaltungsorten muss langfristig gesichert werden. Wir fordern eine deutliche Qualitätssteigerung im Probenraumangebot für Bands.

Zugang zu Kunst und Kultur für alle ermöglichen.

Gleichzeitig müssen neben den diversen Angeboten offene und einladende Räume und Strukturen der kulturellen und künstlerischen Bildung bestehen, die allen in Halle lebenden Menschen gleiche Chancen auf Zugänge zu Kunst und Kultur ermöglichen. Unabhängig von finanziellen Mitteln von Einzelpersonen bedarf es generationengerechter und inklusiver Zugänge zu Kunst und Kultur in Halle.
Wir setzen uns dafür ein, dass die drei Säulen der Kulturlandschaft (städtische Institutionen, freie Szene und Orte der kulturellen Bildung) noch besser miteinander verzahnt werden, sich gegenseitig stärken und miteinander kooperieren. Dabei muss in allen drei Bereichen auf Qualität, Kontinuität und langfristige Planbarkeit gebaut werden. Auch die Unterstützung der freien Szene als freiwillige Leistungen muss langfristig auf 5 % des Gesamtkulturetats angehoben werden.
 
Kunst und Kultur fest im Halle der Zukunft verankern.

Die MitBürger forcieren die Erstellung eines Kulturentwicklungsplans (KEP) und setzen sich diesbezüglich für einen partizipativen Erarbeitungsprozess ein, welcher Stimmen aus dem Publikum in Halle ebenso berücksichtigt wie die Perspektiven von Kunst- und Kulturschaffenden. Der KEP soll eine konkrete Leitlinie vorgeben, wohin sich Kunst und Kultur in Halle entwickeln sollen und wie sich Halle in Zukunft als Kulturhauptstadt in Sachsen-Anhalt präsentieren wird. Insbesondere vor dem Hintergrund der Entstehung des Zukunftszentrums in Halle ist dieses strategische und planerische Instrument unerlässlich.